Platzregeln des Märkischen Golf Club e.V. Hagen

Ausgrenzen

Aus wird durch die Linie zwischen den platzseitigen Punkten auf Bodenhöhe der weißen Pfähle oder weißen Pfosten gekennzeichnet. Der rechts des Weges am Abschlag 1 bzw. 10 stehende Sicherheitszaun bezeichnet hier die Ausgrenze. Der Zaun selber ist Aus.

Spielverbotszone

Die Penalty Areas, bezeichnet durch rote Pfähle mit grünen Köpfen, um den Teich der Bahn 9 sind Spielverbotszonen.

Ein Spieler muss Erleichterung in Anspruch nehmen wenn

  • sein Ball in der Spielverbotszone liegt (mit Strafschlag nach Regel 17.1d oder 17.2) oder
  • die Spielverbotszone seinen Raum des beabsichtigten Stands oder Schwungs beim Spielen eines Balls außerhalb dieser Zone (im Gelände) beeinträchtigt (ohne Strafschlag nach Regel 16.1b)

Zusätzlich ist das Betreten der Spielverbotszone (Penalty-Area) auf der Bahn 9 untersagt. Das Betreten wird als schwerwiegendes Fehlverhalten unter Verstoß gegen Regel 1.2 angesehen.

Boden in Ausbesserung, ungewöhnliche Platzverhältnisse

Boden in Ausbesserung ist durch blaue Pfähle, blaue Pfosten oder durch blaue, fallweise auch durch weiße Linien gekennzeichnet.

Auch ohne Kennzeichnung gehören zu den ungewöhnlichen Platzverhältnissen:

  • Frisch verlegte Soden
  • Mit Kies gefüllte Drainagegräben
  • Kahlstellen auf kurz gemähten Flächen, die größer sind als die ausgehändigte Scorekarte

Penalty Areas, Dropzonen

Weiß ein Spieler nicht, ob sein Ball sich in der Penalty Area befindet, darf er einen provisorischen Ball nach Regel 18.3 spielen, die wie folgt abgeändert wird:

Beim Spielen des provisorischen Balls darf der Spieler die Erleichterungsmöglichkeiten mit Schlag und Distanzverlust in Anspruch nehmen (siehe Regel 17.1d (1-3)). Auf der Spielbahn 1, 4 und 6 darf der Spieler auch die Erleichterungsmöglichkeit „Dropzone“ (siehe Musterplatzregel E-1) in Anspruch nehmen.

Sobald der Spieler einen provisorischen Ball nach dieser Regel gespielt hat, darf er keine weitere Möglichkeit nach Regel 17.1 in Bezug auf seinen ursprünglichen Ball anwenden. Bei der Entscheidung, ob dieser provisorische Ball zum Ball im Spiel des Spielers wird oder ob er aufgegeben werden muss oder darf, finden Regel 18.3c(2) und 18.3c(3) Anwendung, mit der Ausnahme:

Der ursprüngliche Ball wird innerhalb der Suchzeit von 3 Minuten in der Penalty Area gefunden.

Der Spieler darf wählen

  • das Spielen mit seinem ursprünglichen Ball, wie er in der Penalty Area liegt, fortzusetzen. In diesem Fall darf der Spieler den prov. Ball nicht spielen. Alle mit dem prov. Ball, bevor er aufgegeben wurde, gemachten Schläge zählen nicht, oder
  • das Spiel mit dem prov. Ball fortsetzen. In diesem Fall darf der ursprüngliche Ball nicht gespielt werden.

Wenn der ursprüngliche Ball nicht innerhalb der Suchzeit von 3 Minuten gefunden wird, oder es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass er in der Penalty Area ist. Der prov. Ball wird zum Ball im Spiel des Spielers.

Strafe für Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe

Bodenbelüftungslöcher

Liegt der Ball eines Spielers auf einem Bodenbelüftungsloch oder berührt er dieses:

  • Ball im Gelände: der Spieler darf Erleichterung nach Regel 16.1b in Anspruch nehmen. Kommt der Ball in einem anderen Bodenbelüftungsloch zur Ruhe, darf der Spieler erneut nach dieser Platzregel Erleichterung in Anspruch nehmen.
  • Ball auf dem Grün: Der Spieler darf Erleichterung nach Regel 16.1d in Anspruch nehmen.

Behinderung liegt nicht vor, wenn das Bodenbelüftungsloch nur den Stand des Spielers oder auf dem Grün die Spiellinie des Spielers behindert.

Unbewegliches Hemmnis (Versenkungsregner, Junior- Tees, Hinweisschilder “Next Tee”)

  • Erleichterung von Behinderung durch einen Versenkungsregner nahe am Grün darf nach Regel 16.1 in Anspruch genommen werden, wenn der Regner auf der Spiellinie liegt und
    • innerhalb von zwei Schlägerlängen vom Grün und
    • innerhalb von zwei Schlägerlängen vom Ball entfernt ist.
  • Die Abschlagsmarkierungen der Junior- Tees sowie die Hinweisschilder “Next Tee” dürfen entgegen Regel 6.2b nicht entfernt werden, und gelten als unbewegliches Hemmnis. Es darf Erleichterung nach Regel 16.1 in Anspruch genommen werden.

Erleichterung nach dieser Platzregel ist nicht zulässig, wenn der Spieler eine eindeutig unvernünftige Spiellinie wählt.

Schutz von Neuanpflanzungen

Mit Pfählen, Manschetten, Bändern oder Seilen gekennzeichnete Neuanpflanzungen sind Spielverbotszone.

  • Liegt der Ball eines Spielers irgendwo auf dem Platz außer in einer Penalty Area und liegt er an solch einer Neuanpflanzung oder berührt diese, oder eine solche Neuanpflanzung behindert den Stand des Spielers oder seinen beabsichtigten Schwung, muss der Spieler Erleichterung nach Regel 16.1f in Anspruch nehmen.
  • Liegt der Ball in einer Penalty Area und eine Neuanpflanzung behindert den Stand des Spielers oder den Raum seines beabsichtigten Schwungs, muss er entweder Erleichterung mit Strafschlag nach Regel 17.1e oder straflose Erleichterung nach Regel 17.1e(2) in Anspruch nehmen.

Spielunterbrechung

Eine Spielunterbrechung in einer gefährlichen Situation gemäß Regel 5.7b wird durch einen langen Ton einer Fanfare bekannt gegeben. Alle anderen Unterbrechungen werden durch drei aufeinanderfolgende Töne einer Fanfare bekanntgegeben. In beiden Fällen wird die Wiederaufnahme des Spiels durch zwei kurze Töne einer Fanfare bekannt gegeben.

Anmerkung: Ein Spieler darf das Spiel unterbrechen, wenn er begründet Blitzgefahr als gegeben ansieht, aber er muss dies so bald wie möglich der Spielleitung mitteilen, Regel 5.7a.

Strafe für Verstoß gegen diese Platzregel: Disqualifikation.

Für den Spielausschuss
Kai Kornemann

Hagen, im Oktober 2023